Dies war kein gewöhnlicher Sommer. Auch nicht auf der Insel. Auch nicht auf dem Zeltplatz. Der Zeltplatz Spiekeroog war das erste Mal seit seiner Existenz im Jahre 1949 nicht geöffnet. Der Kiosk allerdings schon. Für alle die kommen wollten und konnten.
Keine Zelter, keine Künstler, keine Kunst?? Weit gefehlt. Gleich drei Ereignisse ließen Menschen an der wunderbaren Atmosphäre des Zeltplatzareals teilhaben, weil es wiederum Menschen gab, die sich engagiert haben, die einfach - trotz der Umstände - Lust hatten etwas zu organisieren und mit zu machen.
Und nicht zu vergessen, unsere Spiekerooger Kulturstiftung, die neben körperlichem Einsatz auch schon mal das finanzielle Risiko übernimmt, um solche Aktionen überhaupt möglich zu machen.
https://www.kulturstiftung-spiekeroog.de/
In der Nacht zum 21. Juni, die ja bekanntlich die kürzeste ist, erstrahlte das Rettungshaus am Zeltplatz in farblicher Pracht. Was als fixe Idee begann, endete in einer wunderbar leuchtenden Nacht.
Anfang August: Traumhaftes Wetter, warm, kein Wind. Nahezu unvorstellbar, dass dieses Konzert möglich war: Das Otto Grote Ensembel spielte auf dem leeren Zeltplatz vor rund 120 Besuchern ein ganz besonderes Konzert. Dank der großartigen Organisation der Kulturstiftung Spiekeroog und ein paar tollen Helfer und Herlferinnen ein gelungener Sommerabend.
Wir wollten es nicht so richtig wahr haben: Keine Zeltplatzresidenz, keine Kunst auf oder am Zeltplatz! Wir durchforsteten noch einmal alle Bewerbungen die über die Jahre eingegangen waren und wurden fündig: Anna und Michael Rofka sollten Skulpturen unter dem Titel "Gespräch mit dem Wind" bauen. Im Einklang mit den Begebenheiten des Platzes, den Farben und den Geräuschen der Natur, wurden so Mitte August auf dem Platz keine Zelte, sondern drei Skulpturen durch die beiden KünsterInnen aufgeschlagen.
Mehr über die Künstler: www.europeanatelier-michaelrofka.de